Festplatten Karussell
Ich bin, was meinen mobilen Rechner angeht recht wechselfreudig in Bezug auf die Festplatten.
So wurde die anfänglich verbaute 250GB 5400rpm Platte ca 8 Monate nach Kauf durch eine 320GB 7200er Platte ersetzt. Diese hielt erstaunlich lange 12 Monate meinen Anforderungen Stand. Zwar kam zwischenzeitlich schon der Wechselgendanke zu einer SSD + große HDD auf, dieser wurde aber durch die mir persönlich zu hohen Kosten schnell wieder verdrängt.
Da ich nun aber an die Kapazitätsgrenze gestoßen bin, dank virtuellen Maschinen und einer Menge an digitalen Bildern, musste eine neue größere angeschafft werden.
Meine Gedanken dazu:
- größer, mindesten 500GB
- annähernd so schnell (Datendurchsatz) wie die bis dato verbaute 320GB 7200rpm WD3200BEKT
- niedrige Kosten und verfügbar bei meinem Computerhändler des Vertrauens
Also fiel die Wahl, nach ein paar Recherchen im Internet auf die 500GB 5400rpm WD5000BEVT. Diese sollte durch die etwas höhere Datendichte auf den Scheiben, annähernd so schnell sein wie meine jetzige.
Der Master-Plan:
- ab zum Händler Platte kaufen
- nach Hause und neue Festplatte ins externe FW800 Gehäuse einbauen
- Notebook hochfahren, externe Platte anschliessen und per Festplattendienstprogram formatieren
- Per CCC (Carbon Copy Cloner) die Inhalte der alten auf die neue Platte klonen
- neue Platte aus externem Gehäuse ausbauen und ins Notebook einbauen
- Notebook mit der neuen Platte im abgesicherten Modus starten, um die Caches neu aufzubauen
- Neustart im normalen Modus über ähnliche Geschwindigkeit und mehr Plattenplatz freuen
Das war zumindest der Ablauf, welcher bisher immer zum Erfolg (s.Punkt 7) geführt hat.
Aber Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt 🙁
Der Plan wurde Freitags gegen 18:30 Uhr initiiert und verlief bis einschliesslich Punkt 6 ohne besondere Zwischenfälle. Wunderbar.
Der gegen 22:30 Uhr gestartete Punkt 7 aber gestaltete sich wie folgt:
- Neustart
[x] Check - mehr Plattenplatz ist da
[x] Check - ähnliche Geschwindigkeit
[ ] Check
Von ähnlicher Geschwindigkeit konnte da keine Rede sein. Ich hatte ja nicht wirklich viel erwartet, aber das war langsamer als es durfte. Punkt.
Nun gut es war spät und ich sagte zu mir: „Schlaf ne Nacht drüber, und probier es morgen nochmal.“ Gesagt, getan. Trotzdem war ich von der Geschwindigkeit, gelinde gesagt „nicht wirklich begeistert“.
Ich wollte mich eigentlich damit abfinden, arbeiten konnte man ja, Platte war immer noch schneller als viele andere die ich kenne.
Aber nochmal 2 Tage später wurmte mich immer noch folgende Frage: „Wat nu tun? Du willst schneller und eine große Platte hast Du jetzt. Also Plan S wie SSD? zu teuer? Scheiß drauf! Jetzt oder nie!“
Also Dienstags ab zum Händler meines Vertrauens, hoffend das er eine passende SSD lagernd hat. Verdammt hat er. Gekauft, ab nach Hause und Master Plan ab Punkt 2 neu initiiert.
Und was soll ich sagen? Eigentlich müsste ich die Worte des Herstellers der SSD nutzen, welche dieser so passend auf einen Aufkleber gebannt hat, welcher im Lieferumfang der SSD war:
„MY SSD ROCKS!“
Da Bilder mehr sagen als tausend Worte:
Das war nach dem ersten einschalten das erste Program das lief und ich dachte mir „Ok, Benchmarkwerte. Mal schauen was ein richtiges Programm macht.“
Weitere Worte verlier ich nicht und verweise hier nur auf das Bildschirmvideo welches ich einfach erstellen musste, weils mir sonst eh keiner glaubt.
Bildschirmaufnahme
Und nein PS war vorher noch nicht geöffnet!
Fazit: Warum habe ich mich nicht schon früher durchgerungen das Geld für eine SSD auszugeben? Weil ich ein Trottel war.
Das dumme daran ist jetzt nur, das ich mir im Moment überlege meinen Standrechner ebenfalls mit einer SSD als Startplatte auszurüsten 😉
Jedem der überlegt ob es sich lohnt in eine SSD als Startplatte zu investieren muss gesagt sein:
Ja verdammt es lohnt sich!